Kindergesundheit

Nein, diese Suppe ess‘ ich nicht! Kennen Sie Kinder, die außer ihrer einzigen Lieblingsspeise alles verweigern? Freilich fordern die intensiven Jahre des Wachstums und des Lernens Ressourcen. Damit Kinder den Anforderungen ihres Alltags (sei es Kindergarten oder Schule) gerecht werden können, ist eine gesunde und abwechslungsreiche Kost wichtig. Besonders im Wachstum und wenn geistige Leistung gefragt ist, hat die Ernährung großen Einfluss auf das Wohlbefinden. Nehmen Kinder nicht genügend Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und gesunde Fettsäuren zu sich, kann ihr Körper nicht einwandfrei funktionieren.

biogena-line

Kinder und gesunde Ernährung

Nein, diese Suppe ess‘ ich nicht! Kennen Sie Kinder, die außer ihrer einzigen Lieblingsspeise alles verweigern? Freilich fordern die intensiven Jahre des Wachstums und des Lernens Ressourcen. Deswegen bieten wir Mikronährstoffe, die auch Kinder einfach einnehmen können.

Vitaminbedarf bei Kindern und Jugendlichen – Was ist für die Entwicklung wichtig?

Besonders in den Wachstumsphasen, in denen sich Kinder sowohl körperlich als auch geistig verändern, ist der Nährstoffbedarf erhöht. Auch mehrmals wöchentliche sportliche Betätigung (im Fußball- oder Tennisclub) zieht einen Mehrbedarf nach sich.

Egal ob vom Kleinkind zum Kind oder vom Kind zum Jugendlichen: Im Wachstum ist vor allem der Vitamin-C-Bedarf erhöht. Vitamin C unterstützt nicht nur das Immunsystem, sondern trägt auch zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. Außerdem spielt das Vitamin eine wichtige Rolle für Nerven und Psyche. Wenn der Vitamin-C-Speicher nicht aufgefüllt ist, kann sich dies auf das allgemeine Wohlbefinden auswirken.

Ester-C: mehr erfahren

Auch ein intakter Vitamin-D-Haushalt ist bei Kindern essenziell. Das Vitamin ist besonders für Knochen und Muskeln wichtig. In unseren Breiten ist es auch als Sonnenvitamin bekannt und spielt eine wichtige Rolle für das Immunsystem. Unser Körper zehrt im Winter vom gespeicherten Vitamin D des Sommers. Wird im Sommer jedoch nicht genügend Vitamin D (beispielsweise durch wenig Zeit im Freien) aufgenommen, fehlt es auch in der sonnenarmen Jahreszeit an wertvollem Vitamin D.

Müdigkeit und Ermüdung in den Wachstumsphasen keine Chance zu geben, darum kümmert sich das Spurenelement Eisen. Es unterstützt außerdem das Immunsystem und den Energiestoffwechsel. Im Wachstum brauchen es Kinder und Jugendliche vor allem zur Unterstützung der Muskelmasse, da Eisen der Hauptbestandteil des roten Muskelfarbstoffs Myoglobin ist.

Für ein gesundes Wachstum ist auch Calcium essenziell. Es wird vor allem für die Skelettbildung benötigt, da es zu einer normalen Knochen- und Muskelbildung beiträgt. Des Weiteren unterstützt es den Energiestoffwechsel. Calcium findet man vor allem in Milchprodukten wie Milch, Joghurt, Quark oder Käse. Auch spezifische, meist grüne Gemüsesorten weisen einen beträchtlichen Anteil an Calcium auf. Bedeutende Calcium-Lieferanten sind daher auch Brokkoli, Spinat, Erbsen, Lauch und Grünkohl. Sesam, Mandeln und Walnüsse sind ebenso reich an Calcium.

Ein oft unterschätztes Spurenelement im Wachstum ist Jod. Aufgrund unserer meist jodarmen Ernährung gestaltet es sich schwierig, genügend Jod über eine normale Ernährung aufzunehmen. Jod spielt eine wichtige Rolle für die Schilddrüse, die in der Pubertät durch den Wachstumsschub besonders gefordert ist. Jod hat außerdem Einfluss auf die kognitiven Funktionen und das Nervensystem.

Vital-Bärchchen mit D3, K2 & Magnesium jetzt kaufen

Neues aus der Wissenschaft

Mikronährstoffe gesucht, Handlungsbedarf gefunden

Wie schaut es eigentlich mit der Nährstoffversorgung von Kindern in der EU aus? Dieser Fragestellung nahmen sich Wissenschaftler an und publizierten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Clinical Nutrition“.

zum Text

Übersichtstudie: Vitamin D bei übergewichtigen Kindern Mangelware

Übergewichtige Kinder haben es nicht leicht: Sie werden nicht nur von Gleichaltrigen gehänselt, sondern haben auch ein erhöhtes Risiko, Krankheiten zu erleiden, die sonst nur Erwachsene befallen. Nun zeigt eine aktuelle Studie auf, dass sie auch in Sachen Vitamin-D-Versorgung gegenüber normalgewichtigen Altersgenossen das Nachsehen haben.

Zur Studie

9 Tipps für Eltern: Die richtige Ernährung für Kinder - gesund bleiben, Krankheiten vermeiden

  • Genügend trinken

Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung beginnt mit der richtigen Flüssigkeitszufuhr. Empfohlen werden bei Kindern rund 1,5 bis 2,5 Liter pro Tag. Hier sollte zu Wasser, verdünnten Fruchtsäften und ungesüßten Kräutertees gegriffen werden. Limonaden oder koffeinhaltige Getränke sollten nur zu besonderen Anlässen erlaubt werden. Neben Getränken können auch Obst und Gemüse den Körper tagsüber mit Flüssigkeit versorgen.

  • 5 Portionen Obst und Gemüse täglich

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich fünf Portionen Gemüse und Obst – aufgeteilt in drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst am Tag. Ideal ist eine Mischung aus rohem, gegartem und gekochtem Gemüse.

  • Calcium nicht vergessen

Grünes Gemüse, leckere Nüsse und Samen zum Knabbern sowie fettarme Milchprodukte sind wichtige Calciumlieferanten und daher unverzichtbar für die Ernährung von Kindern. Calcium wird für die Erhaltung normaler Zähne und Knochen benötigt. Des Weiteren unterstützt es die Muskelfunktion und hat Einfluss auf die Zellteilung.

  • Frühstücken wie ein Kaiser

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Besonders Kinder brauchen am Morgen Energie, um kraftvoll in den Tag zu starten. Wie wäre es mit einem Müsli mit Joghurt und Früchten? Dieses kann mit wenigen Handgriffen kindgerecht und kreativ angerichtet werden. Auch warmer Porridge mit Früchten oder Vollkornbrot mit Käse und Gemüse eignen sich als gesundes Frühstück.

  • Omega-3-Fettsäuren

Fisch sollte mindestens einmal in der Woche auf dem Speiseplan stehen. Kaltwasserfische (Sardine, Saibling und Co) sind reich an gesunden Omega-3-Fettsäuren und essenziell für Kinder. Die Fettsäure Docosahexaensäure (DHA) trägt zur Erhaltung der normalen Gehirnfunktion bei. Außerdem unterstützt es die Sehkraft. Wer Omega 3 in Form von Ölen zu sich nehmen möchte, kann dies in Form von Rapsöl, Leinöl oder Walnussöl tun.

  • Süßigkeiten und Fast Food

Wer Naschkatzen zu Hause hat weiß, wie schwierig es ist, Nein zu Süßem und Salzigem zu sagen. Süßigkeiten, Chips und Co sollten nur in Ausnahmen gegessen werden (maximal zweimal wöchentlich). Ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang mit Süßem und Fast Food sollte bereits ab dem Kleinkindalter verankert werden. Naschen ja, jedoch in Maßen!

  • Vorbild sein

Wichtig ist es, sein Kind nicht zum Essen zu zwingen, jedoch klare Regeln aufzustellen. Klare Essenszeiten zu definieren, die es von allen Familienmitgliedern einzuhalten gilt, kann hilfreich sein. Auch ständiges Verkosten kann dabei helfen, dem Kind die noch einige Monate zuvor abgelehnte Kost wieder schmackhaft zu machen. Nehmen Sie sich Zeit für das Essen und planen Sie täglich „Gemeinsam-Zeit“ ein!

  • Kreativ sein

Wenn Kinder das Mittag- oder Abendessen verweigern, kommen Eltern schnell an ihre Grenzen. Was tun, um sie wieder zum Essen zu animieren? Helfen kann, sie bei der Zubereitung teilhaben zu lassen. Lassen Sie sie Kleinigkeiten in der Küche übernehmen. So können die Kinder sehen, wie das Gericht zubereitet wird. Auch attraktives Anrichten des Gerichtes kann den Appetit anregen.

  • Genügend Schlaf

Erholsamer Schlaf ist für Kinder vor allem im Kleinkind- und Schulalter von besonders großer Bedeutung. Während des Schlafens werden neue Energie gesammelt und die Eindrücke des Tages verarbeitet.

Neues aus der Wissenschaft

Europäische Studie mit Kindern zeigt: Mikronährstoffe gesucht, Handlungsbedarf gefunden

Luftschlösser bauen, in Regenpfützen hüpfen, die Welt entdecken. Die Kindheit hat für uns nicht nur emotionale Bedeutung, sondern ist zentral für unser weiteres Leben: Damit Kinder ihr volles Potenzial entfalten können, muss ihr Körper mit angemessenen Nährstoffmengen versorgt werden. Doch wie schaut es eigentlich mit der Nährstoffversorgung kleiner EU-Bürger aus? Dieser Fragestellung nahmen sich Wissenschaftler an und publizierten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Clinical Nutrition“.

Die kindliche Entwicklung – vom Heranwachsen im Mutterleib bis zum Ende der Pubertät – ist eine entscheidende Phase im Leben eines Menschen. Wie die Pläne eines Architekten Aussehen und Funktionalität des späteren Hauses bestimmen, geben die Erbanlagen vor, welche Eigenschaften und Fähigkeiten das Kind entwickeln kann – wenn alles optimal verläuft. Hier kommen Mikronährstoffe ins Spiel, die das Kind für seine Entwicklung und Wachstum in ausreichenden Mengen benötigt und die über die Ernährung von außen zugeführt werden müssen. Doch wie schaut es mit der Mikronährstoffversorgung von Kindern aus EU-Ländern aus? Eine länderübergreifende Studie nahm sich dieser Frage 2018 an.

Die Mikronährstoffzufuhr kleiner EU-Bürger unter der Lupe

Datengrundlage bot den Forschern ein EU-Projekt: eine prospektive Beobachtungsstudie zum Thema kindliche Adipositas mit Daten aus fünf europäischen Ländern. Im Zuge dieser Studie wurde die Nahrungszufuhr von 0- bis 8-jährigen Kindern mithilfe eines dreitägigen Ernährungsprotokolls ermittelt. Zur Bewertung der Zufuhr von Calcium, Phosphor, Eisen, Zink, Magnesium, Jod, Folat und den Vitaminen B12, A und D wurden die Richtlinien des American Institute of Medicine (IOM) herangezogen.

Bei der Datenauswertung zeigte sich, dass auf Gruppenebene unzureichend Eisen, Jod, Folat und Vitamin D aufgenommen werden. Auf individueller Ebene wiesen nur 20 % der Kinder in allen Altersgruppen eine hohe Wahrscheinlichkeit einer ausreichenden Eisen-, Jod-, Folat- und Zinkaufnahme auf. Im Falle von Calcium wurde dies bereits ab einem Alter von 12 Monaten beobachtet.

Fazit: Wie bereits vorangegangene epidemiologische Studien zeigte auch diese Studie, dass Kinder aus fünf EU-Staaten unzureichend Eisen, Calcium, Vitamin D, Folat, Jod und Zink aufnehmen. Laut Forschern wären weitere Studien wünschenswert, um die gesundheitlichen Folgen der unzureichenden Mikronährstoffversorgung zu klären.

Referenz:

Zaragoza-Jordana, M. et al. 2018. Micronutrient intake adequacy in children from birth to 8 years. Data from the Childhood Obesity Project. Clin Nutr. 37(2):630–7.