Österreichweit einzigartige Gesundheitsstudie zeigt auf: Hoher Vitamin-D-Spiegel führt zu klinisch relevanter Reduktion des Herz-Kreislauf-Risikos und der Psyche

Läutet die Biogena Good Health Study den so wichtigen Paradigmenwechsel in der Präventivmedizin ein?

Bereits das erste Kapitel stellt die Wichtigkeit der Studie unter Beweis: Der Vitamin-D-Spiegel von nicht weniger als 91,4 % der 1.377 TeilnehmerInnen befand sich unterhalb des Optimalbereichs und ganze 81 % wiesen einen Mangel auf: Ziel der im März und April 2021 durchgeführten Biogena Good Health Study – rund um den wissenschaftlichen Leiter Michael Wäger, BSc. MSc. und sein 30-köpfiges Wissenschaftsteam – war es, den Gesundheits- und Versorgungszustand österreichischer Erwachsener repräsentativ abzubilden. Und das wurde mit den deutlichen Ergebnissen in diesem so wichtigen wissenschaftlichen Werk bewiesen.

• Höhe des Vitamin-D-Spiegels zeigt klaren Zusammenhang mit dem Herz-Kreislauf-Risiko

• Vitamin-D-Status österreichweit stark verbesserungswürdig

• Studie bestätigt Korrelationen zwischen hohen Vitamin-D-Spiegeln, der psychischen Gesundheit und der Schlafqualität

Wien/Salzburg - 04. Mai 2022 Ein hoher Vitamin-D-Spiegel führt zu einer klinisch relevanten Reduktion des Herz-Kreislauf-Risikos und der Verbesserung verschiedener Parameter der psychischen Gesundheit: Das ist die erste zentrale Erkenntnis der Biogena Good Health Study 2021, die vom Biochemiker und Ernährungswissenschaftler Michael Wäger, MSc. – Leiter des Miracon Science Instituts als Teil der Biogena Group – initiiert wurde. Unter seiner Anleitung untersuchte das Forschungs- und Studienteam die bisherigen Annahmen, wonach dem als Vitamin D bekannten Steroidhormon lediglich eine Rolle im Knochenstoffwechsel zugeschrieben wurde und der Körper den Stoff unter Einwirkung von Sonnenlicht selbst produzieren kann sowie die Versorgung in der Bevölkerung dadurch ausreichend sei. Wie die jüngste Forschung jedoch zeigt, sind beide Annahmen falsch: „Vitamin D interagiert mit fast allen Zellen des menschlichen Körpers und Mängel des Hormons werden häufig zusammen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden, Bluthochdruck, Diabetes, Depression und einem ungesunden Alterungsprozess beobachtet“, so Michael Wäger, BSc. MSc. Um das Herz-Kreislauf-Risiko zu beurteilen, wurde der sogenannte ASCVD-Index (Atherosclerotic Cardiovascular Disease) herangezogen. Dieser beschreibt das Risiko für ein akutes Herz-Kreislauf-Ereignis in den nächsten 10 Jahren. Wie stark die Unterschiede zwischen einer Mangel- und einer Optimalversorgung sind, legt die Good Health Study deutlich offen: So weisen optimal mit Vitamin D versorgte Personen einen um knapp 30 % reduzierten ASCVD-Index auf wie Mangelversorgte. Durch das Erzielen eines optimalen Vitamin-D-Status erreichen

viele der optimal versorgten Personen zudem eine niedrigere ASCVD-Risikoklasse, in welcher z.B. keine cholesterinsenkenden Medikamente mehr zur Behandlung notwendig sind. Dies untermauert die klinische Relevanz der Studienergebnisse.

Vitamin-D-Status österreichweit stark verbesserungswürdig Die Bevölkerung in den meisten westlichen Ländern ist mit Vitamin D klassisch unterversorgt. Sie weist sogar kritische Mängel des Steroidhormons auf, was auch zentraler Untersuchungsgestand der Good Health Study im Hinblick auf die österreichische Bevölkerung war. Und die Studienergebnisse zeigen ganz klar, dass dies auch zutrifft.

So befand sich der Vitamin-D-Spiegel von nicht weniger als 91,4 % der TeilnehmerInnen unterhalb des Optimalbereichs. Ganze 81 % wiesen einen Mangel auf. Besonders jüngere Menschen der Altersgruppe der 20- bis 29-jährigen hatten ungewöhnlich häufig einen Vitamin-D-Mangel: dieser betraf 88,8 % der Frauen sowie 85,5 % der Männer. Bei älteren Menschen ab 60 Jahren war die Versorgung dank der häufigeren Supplementierung besser. Dennoch befanden sich 63,1 % der Frauen sowie 80,2 % der Männer im Mangelbereich. Bei regelmäßiger Vitamin-D-Einnahme hatten nur 12,2 % einen schweren Mangel, 24,1 % waren durch die Zufuhr ausreichend versorgt und 40 % wiesen einen leichten Mangel auf.

Studie bestätigt Korrelationen zwischen hohen Vitamin-D-Spiegeln, der psychischen Gesundheit und der Schlafqualität Ganz klar beweist die Good Health Study mit ihrem ersten veröffentlichten Kapitel, wie weit eine Vitamin-D-Mangelversorgung in Österreich verbreitet ist und welche gesundheitlichen Chancen ein optimaler Vitamin-D-Spiegel – zwischen 100-150 nmol/l – offenbart. Für Michael Wäger sind die Ergebnisse der Good Health Study die Chance im Hinblick auf die vergangenen Pandemiejahre und die noch bevorstehenden Herausforderungen: „Es gibt derzeit zu wenige unterstützende Angebote für die psychisch teilweise stark belastete Bevölkerung. Zudem werden depressive Verstimmungen, Ängste und Co aktuell nicht ernst genommen. Die Ergebnisse der Good Health Study decken das große Potential eines optimalen Mikronährstoffstatus auf und unterstreichen deren präventive Rolle im Bereich der Psyche.“ So gehen mit einem optimalen Vitamin-D-Spiegel ein zu 25 % besseres psychisches Wohlbefinden bzw. reduzierte Angstzustände einher. Die per wissenschaftlich validierten Fragebogen erhobene Lebensfreude stieg um 11,4 % und der Stress sank um 9 %. Diese Ergebnisse wurden durch eine um 5,7 % bessere Erholung durch den Schlaf sowie eine 11,6 %ige Abnahme der Einschlafschwierigkeiten ergänzt. Diese Erkenntnisse wurden in Folge durchgeführter Regressionsanalysen gewonnen und durch Metaanalysen sowie randomisierte sowie placebokontrollierte Studien aus der Literatur bestätigt.

Die Vision der Biogena Good Health Study Es ist die größte in Österreich jemals durchgeführte Studie zu Mikronährstoffen, Gesundheit und Wohlbefinden und sie bestätigt, dass ein höherer Mikronährstoffstatus mit einem erheblichen Mehr an Gesundheit sowie an psychischem und physischem Wohlbefinden einhergeht. Die repräsentativen Ergebnisse von 1.377 Österreicherinnen und Österreichern, die an der Studie teilnahmen, beweisen das. Sie wurden über ihre Ernährung, ihre Erkrankungen und Beschwerden befragt sowie Stress, Resilienz, Schlaf und Wohlbefinden über validierte Erhebungstools im Rahmen der Good Health Study ermittelt. Die Teilnehmer nahmen außerdem die labordiagnostische Analyse ihres Bluts in Anspruch, die neben dem Mikronährstoffstatus auch das Blutbild und weitere Parameter umfasste. Somit wurden umfangreiche Regressionsanalysen möglich – mit Ergebnissen, die eindeutig zum Paradigmenwechsel in der Präventionsmedizin führen werden.

Detailinfos zur Studie

• Repräsentative Studie über ganz Österreich

• Relevanz für den kompletten DACH-Raum

• Durchführungszeitraum im März/April 2021

• Externe Studienpartner: GANZIMMUN Diagnostics, medistat – Medizinische Statistik, Probando – der Platz für Studien, Biogena Diagnostics

Repräsentativ auf 5 Altersgruppen aufgeteilt:

• 20-29 Jahre
• 30-39 Jahre
• 40-49 Jahre
• 50-59 Jahre
• 60+ Jahre

Die vollumfängliche Labordiagnostik umfasste 12 Mikronährstoffe sowie 9 Herz-Kreislauf-Parameter, die untersucht wurden. Im Detail waren das die Mineralstoffe im Vollblut (Magnesium, Kalium, Eisen, Kupfer, Mangan, Molybdän, Zink, Selen), Vitamine (Vitamin B6, B12, Folsäure, Vitamin D), Herz-Kreislauf-Parameter, das Cholesterin-Profil (gesamt, LDL, HDL, Triglyceride, Lipoprotein a), wCRP, Homocystein, Coenzym Q10 sowie der Omega-3-Index. Eine Einschätzung des psychischen Wohlbefindens durch wissenschaftlich validierte Fragebögen war ebenfalls zentraler Bestandteil der Studie: RS-11 (Resilienz), SF-BR (Schlafqualität), DASS (für Depression, Angst und Stress), SF-12 (körperliches und psychisches Wohlbefinden), WHO-5 (Lebensqualität und Wohlbefinden);

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