Kalium

Kalium ist ein wichtiges Mineral und Elektrolyt, welches der Körper für verschiedene Vorgänge benötigt. Da Kalium vom Körper nicht selbst gebildet werden kann, ist eine ausreichende Zufuhr über die Nahrung oder – falls der Bedarf nicht gedeckt werden kann – über Nahrungsergänzungsmittel wichtig.

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Das positive Ion mit vielen Aufgaben

Kalium ist ein wichtiger Elektrolyt des menschlichen Körpers und vielen Sporttreibenden ein Begriff: Die kaliumreiche Banane nach der Lauf- oder Radfahreinheit ist schon seit Jahrzehnten ein Symbol für die optimale Sportnahrung und gehört oft zum fixen Repertoire der Hobbyathleten. Nachfolgend wird erläutert, wie eine gute Versorgung sichergestellt wird, wie hoch der Bedarf ist und welche möglichen Folgen ein Mangel haben kann.

Kalium – für zahlreiche Körperfunktionen und Ihre Gesundheit wichtig

Kalium bildet im Körper ein essenzielles Mengenelement. Es ist eines der wichtigsten Elektrolyte. Der Großteil befindet sich innerhalb der Körper- und Muskelzellen. Relativ wenig ist dagegen in den Zellen der Leber, den Knochen sowie in den roten Blutkörperchen vorhanden. Kalium erfüllt viele wichtige Aufgaben im Körper:

  • Energiestoffwechsel und Wasser- sowie Säure-Basen-Haushalt

Kalium wird für die Energiegewinnung benötigt und kann zusammen mit Natrium bei der Regulation des Wasser- sowie Säure-Basen-Haushaltes helfen.

  • Herz- und Muskelfunktion sowie Blutdruckregulation

Mediziner betonen immer wieder, dass Kalium dafür notwendig ist, eine optimale Herz- und Muskelfunktion aufrechtzuerhalten und den Blutdruck zu regulieren. 

  • Funktion der Nerven

Kalium ist wichtig für die Nervenzellen, denn ohne den Mineralstoff können erregte Nervenzellen nicht in einen Ruhezustand zurückfinden. Ein optimal ausgeglichener Kaliumhaushalt trägt zur Stärkung der Nerven bei. Eine labile, für Stress anfällige Psyche verbraucht viel Kalium, um diese in ihren Ruhezustand zu versetzen. Hier muss besonders auf eine ausreichende Zufuhr geachtet werden.

Wie entsteht ein Kaliummangel?

Normalerweise kann der Körper durch eine ausgewogene Ernährung gut mit dem Mineral versorgt werden. Liegt ein Mangel vor, sollte der Kaliumhaushalt schnellstmöglich stabilisiert werden. Diabetiker, die Insulin spritzen, haben ebenso einen erhöhten Bedarf, da das Insulin dafür sorgt, dass das Kalium vermehrt in die Körperzellen transportiert wird. Damit kann es im Blut fehlen, sodass die Kalium-Zufuhr bewusst erfolgen sollte. Wer langfristig Diuretika (Wassertabletten) und Abführmittel einnimmt, kann ebenso von einem Kaliummangel betroffen sein. Weitere Risikofaktoren sind:

  • Starkes Schwitzen
  • Stress
  • hoher Alkoholkonsum
  • extreme Salzaufnahme, da Kalium der Gegenspieler von Natrium ist
  • Mangelernährung durch einseitige Diäten oder Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie
  • zu wenig Flüssigkeitszufuhr, was vor allem bei älteren Menschen ein häufiges Problem darstellt

Auch in diesen Fällen ist es wichtig, den Elektrolythaushalt im Blick zu behalten.

Kaliummangel vermeiden

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt einen Kalium-Tagesbedarf von 4000 mg an. Bei verschiedenen Bedingungen wie Bluthochdruck und den bereits erwähnten Risikofaktoren ist er jedoch häufig höher. Über die Nahrung gelangt der Mineralstoff in den Körper und über die Niere wird er ausgeschieden. Körpereigene Hormone wie Glukokortikoide regulieren den Kaliumhaushalt. Bleibt die Frage, wie es möglich ist, einen Kaliummangel auszugleichen? Eine Umstellung der Ernährung mit kaliumreichen Nahrungsmitteln kann Abhilfe schaffen.

Kaliumreiche Lebensmittel versorgen den Körper nicht nur mit Kalium, sondern mit vielen weiteren wertvollen Nährstoffen. Wer sie regelmäßig in den Speiseplan integriert, muss im Normalfall keinen Mangel befürchten. Zu beachten ist jedoch, dass Kalium bei der Zubereitung der Nahrungsmittel, zum Beispiel durch Kochen, zum Großteil verloren geht. Ist es nicht möglich, den Bedarf zu decken, empfiehlt sich die Zufuhr des Mineralstoffs über hochwertige Nahrungsergänzungsmittel. Im gesunden Zustand scheidet der Körper den Mineralstoff über die Nieren wieder aus. Wenn diese geschädigt sind, läuft der Abbauprozess nicht mehr wie gewünscht ab; daher ist von einer planlosen Zufuhr von Kalium abzusehen.

Folgende Lebensmittel enthalten reichlich Kalium:

  • Grünes Gemüse wie Grünkohl, Brokkoli und Spinat
  • Kartoffeln
  • Hülsenfrüchte wie Linsen und Sojabohnen
  • Getreideprodukte
  • Vollkornbrot
  • verschiedene Obstsorten wie Banane, Honigmelone und Johannisbeere
  • Pilze wie Pfifferlinge
  • Milchprodukte 
  • Haferflocken
  • Kakaobohne und Bitterschokolade
  • Nüsse

Zusammenfassung

Kalium ist ein sehr wichtiger Bestandteil aller Zellen. Es regelt zum Beispiel den Flüssigkeitsgehalt und hat zudem viele weitere Stoffwechselaufgaben wie die Steuerung der Kontraktionen in der Muskulatur. Es ist wichtig, über die Nahrung genügend aufzunehmen. Vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln ist es reichlich enthalten. Es gibt jedoch trotz ausgewogener Ernährung Risikogruppen, bei denen der Kaliumhaushalt oft zu niedrig ist. In diesem Fall kann zur Vorbeugung eines Mangels die Einnahme von Nahrungsergänzungen sinnvoll sein.

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